Historie

Nachhaltiges Wachstum!

Ein Blick auf die Geschichte der privaten Klinikträger zeigt, wie mit langfristig ausgerichteten Investitionen und einer kontinuierlichen Entwicklung starke Leistungsstrukturen entstanden sind.

Gegründet wurde der BDPK 1955 in Bonn von mehreren Landesverbänden, die bereits kurz nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland ihre Arbeit aufgenommen hatten. Seit 2003 hat der Bundesverband seinen Sitz in Berlin. Verbandsmitglieder waren zu Beginn hauptsächlich Rehabilitationseinrichtungen. Ab Ende der 1980-er Jahre erhöhte sich dann die Zahl der Krankenhäuser in privater Trägeschaft deutlich: 1991 waren 359 Krankenhäuser in privater Hand, 2001 bereits 527 und seit 2014 fast 700.

Entstanden ist dieses Wachstum dadurch, dass Krankenhäuser übernommen wurden, die in einer so defizitären Lage waren, dass öffentliche Träger sie nicht mehr weiterführen konnten. Sie wurden von den Privaten gerettet und heute stehen an den ursprünglich gefährdeten Standorten leistungsfähige Krankenhäuser für die Patientenversorgung zur Verfügung.

Aber wie ist es möglich, dass ehemals defizitäre Krankenhäuser „plötzlich“ unter privater Trägerschaft positive Ergebnisse erwirtschaften?

Die Antwort darauf liefern die privat geführten Kliniken seit mittlerweile 40 Jahren. Sie betrachten Gesundheit eben nicht als Ware, sondern als hochwertiges Gut, mit dem sorgsam und verantwortungsvoll umgegangen werden muss. Geleitet von diesem Grundsatz arbeiten die privaten Kliniken im Durchschnitt wirtschaftlicher, weil ihre Sach- und Personalkosten im Verhältnis zum Umsatz geringer ausfallen als die von Krankenhäusern in anderer Trägerschaft. Die Patientenversorgung wird dadurch nicht schlechter, sondern besteht auf einem hohen Level

In der Behandlungsqualität  lassen sich keine Unterschiede zwischen privaten Kliniken und anderen Trägerformen finden, die Patienten privater Kliniken sind sogar durchschnittlich älter und komplexer erkrankt. Auch beim Vergleich der vorgehaltenen Intensivbetten, der Zahl medizinisch-technischer Großgeräte und der Ausgaben für den medizinischen Bedarf schneiden die privaten Häuser nicht schlechter ab. Sie haben allerdings eine deutlich höhere Investitionsquote als andere Krankenhauserträger, nehmen weniger staatliche Fördermittel in Anspruch und zahlen gleichzeitig auch noch Gewinnsteuern an den Staat, während Krankenhäuser in anderer Trägerschaft weitgehend steuerbefreit sind.

Eine wissenschaftliche Auswertung relevanter Kennziffern zum  Krankenhausmarkt, differenziert nach Trägerschaft, liefert eine zuletzt 2018 veröffentlichte Studie des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V. Diese und andere Studien und Gutachten zum Vergleich von Krankenhäusern nach ihrer Trägerschaft stehen Ihnen hier zur Verfügung:
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