Qualität & Hygiene

Die Qualität der medizinischen Versorgung ist im Akutbereich ebenso wie in der Rehabilitation das zentrale Thema für die Mitglieder des BDPK. Im Hinblick auf die bestmögliche und sichere Behandlung von Patienten investieren die Unternehmen in hohe Standards ihres Personals und ihrer Einrichtungsstrukturen. Für die Planung, Steuerung, Umsetzung und Evaluation von qualitativ hochwertigen Versorgungsmaßnahmen wird eine Vielzahl von Daten erhoben und ausgewertet. Der BDPK beteiligt sich an der Weiterentwicklung der Qualitätsmessung und -darstellung und verfolgt kritisch, inwiefern diese Zunahme von Messungen tatsächlich mit einer  Verbesserung der qualitativen Behandlung von Patienten in Zusammenhang steht.

Wir reden nicht nur über Qualität - wir handeln auch!

Der BDPK und seine Mitgliedsunternehmen sind Gründer, Beteiligte, Initiatiatoren und Mitwirkende zahlreicher Projekte und Einrichtungen, von denen wir hier einige kurz vorstellen.

IQMG

Das Institut für Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen (IQMG) wurde im Jahr 2001 als 100-prozentige Tochter des BDPK in der Rechtsform einer GmbH gegründet. Das IQMG setzt sich für die Weiterentwicklung der Qualität in der stationären und rehabilitativen Versorgung in Deutschland ein, berät Reha-Einrichtungen und Krankenhäuser in Fragen der Qualitätssicherung und des Qualitätsmanagements und bietet mit seinen Seminaren und jährlichen Qualitätstagungen vielfältige Informations- und Vernetzungsmöglichkeiten. Mit dem exzellenzorientierten IQMP-Reha und dem IQMP kompakt bietet das IQMG zwei von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR e.V.) anerkannte interne QM-Verfahren an.

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qualitaetskliniken.de

Am 1. Juni 2010 ging das Portal qualitaetskliniken.de online. Entwickelt und realisiert wurde es unter dem Dach des BDPK von der 4QD-Qualitätskliniken.de GmbH mit Sitz in Berlin. Neben den Gründungsgesellschaftern (Asklepios Kliniken GmbH, Rhön-Klinikum AG, Sana Kliniken AG) hatten bereits zum Start weitere starke Partner ihren Beitritt erklärt, darunter die Vivantes GmbH, die Gesundheit Nord gGmbH Klinikverbund Bremen sowie weitere kommunale und kirchliche Krankenhausträger. Bereits nach kurzer Zeit veröffentlichten mehr als 250 Mitgliedskliniken aus der Akut- und Reha-Versorgung ihre Qualitätsergebnisse. Die Ergebnisse werden in bis zu fünf Dimensionen in einer Klinikvergleichsliste transparent und für die Öffentlichkeit einsehbar gemacht. Neben medizinischer Qualität wurden Kriterien zur Patientensicherheit und die Befragungsergebnisse der Patienten- und Einweiserzufriedenheit in die Bewertung der Kliniken einbezogen. Mit Kriterien zu „Ethik & Werten“ hat Qualitätskliniken.de eine weitere Dimension eingeführt, die Patienten, ihre Angehörigen, einweisende Ärzten und Krankenkassen bei der Suche nach einer für sie passenden Klinik unterstützt.

Nach Auffassung der Gesellschafter von Qualitätskliniken.de bedarf es mit der gesetzlichen Verankerung internetbasierter Gesundheitsinformationen über die Behandlungsqualität des Betriebs eines eigenen Krankenhausvergleichsportals unter der Regie von Qualitätskliniken.de nicht mehr. Die Gesellschafter von Qualitätskliniken.de haben deshalb den Betrieb des Krankenhausportals zum 31.12.2018 beendet. Die im Laufe der langjährigen Tätigkeit gewonnene Expertise über Qualitätsindikatoren und deren Berechnung wurde dem IQTIG zur freien Verwendung zur Verfügung gestellt.

Heute konzentriert sich das Portal auf den Qualitätsvergleich von Einrichtungen der medizinischen Rehabilitation. Als unabhängiges Internetportal ist es Patienten und deren Angehörigen bei der Wahl der passenden Klinik behilflich. Auch behandelnde Ärzte und Krankenkassen nutzen  das Angebot für die Suche nach einer geeigneten Rehaklinik.

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IQM

In der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) engagieren sich länder- und trägerübergreifend derzeit rund 500 Krankenhäuser für mehr Qualität in der Medizin. In Deutschland und der Schweiz versorgen die IQM Mitglieder jährlich ca. 7,8 Mio. Patienten stationär. Das entspricht einem Anteil von knapp 40 % in Deutschland und rund 35 % in der Schweiz. Gegründet wurde IQM im Jahr 2008 vom „Club der Mutigen“, einem trägerübergreifenden Zusammenschluss von HELIOS Kliniken GmbH, Johanniter GmbH Gemeinnützige Gesellschaft für soziale Einrichtungen, Medizinische Hochschule Hannover (MHH), MTG Malteser Trägergesellschaft gGmbH, SRH Kliniken GmbH, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden an der TU Dresden, Vereinigung Berufsgenossenschaftlicher Kliniken, Universitätsspital Basel und Ärztekammer Berlin. Die Charité - Universitätsmedizin Berlin, die Damp Holding AG, die Gesundheit Nordhessen Holding AG, die Klinikum Saarbrücken gGmbH, die Klinikum St. Elisabeth Straubing GmbH und die Ludwig-Maximilians-Universität München kamen 2009 als weitere Gründungsinitiatoren dazu.


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SiQ!

Die Stiftung Initiative Qualitätskliniken (SiQ!) ist eine gemeinsame Dachorganisation der Initiative Qualitätsmedizin und Qualitätskliniken.de. In der Stiftung sollen Erfahrungen für Qualität im Gesundheitswesen gebündelt werden, um die Gesetzgebung bei der Etablierung von Qualitätssicherung und Methoden der kontinuierlichen Qualitätsverbesserung von Krankenhausleistungen aktiv zu begleiten. Der Fokus der Arbeit ist dabei auf die folgenden Grundsätze gerichtet:

  • Qualitätsmanagement aus Routinedaten
  • Weiterentwicklung von Qualitätsindikatoren
  • Transparenz der Qualitätsergebnisse
  • Überprüfung durch Peer Review Verfahren
  • Berücksichtigung weiterer Qualitätsdimensionen nach Evaluation

Die bisherigen Erkenntnisse beider Initiativen bringen Nutzen für die wissenschaftliche Begleitung und Evaluierung bestehender sowie für die Entwicklung neuer Qualitätsindikatoren. Die Qualitätsinitiativen wissen aus langjähriger Praxis, was zur Qualitätsverbesserung wirklich Sinn macht und im Interesse der Patienten praktisch umsetzbar ist. Sie wissen aber auch aus negativen Beispielen, was nur Mehrarbeit bedeutet, ohne wirklich sinnvoll zur Qualitätsverbesserung beizutragen.

Aktion "Saubere Hände"

Die Aktion "Saubere Hände" ist eine Kampagne zur Verbesserung des Händehygieneverhaltens in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen und in der Ambulanten Medizin. Darüber hinaus stellt die Aktion zur Verbesserung der Patientensicherheit Informationen für Patienten und Angehörige zur Verfügung. Mit dem Jahresende 2013 endete die im Jahr 2008 begonnene Finanzierung der Kampagne durch das Bundesministerium für Gesundheit. Seitdem fördert der BDPK das Projekt mit einer jährlichen Unterstützung und möchte so ein starkes Zeichen für Händehygiene in deutschen Krankenhäusern setzen.

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APS

Das Aktionsbündnis für Patientensicherheit (APS) versteht sich als unabhängige Plattform für eine sichere Gesundheitsversorgung in Deutschland. Vertreter aller Gesundheitsberufe und -institutionen, Patientenorganisationen und Interessierte sind in dem gemeinsamen Netzwerk zusammengeschlossen. In Arbeitsgruppen, Gremiensitzungen, Jahrestagungen und auf Fachkongressen fördern sie den gegenseitigen Austausch und erarbeiten Lösungen zu konkreten Projekten. Die Ergebnisse seiner Projekte veröffentlicht das APS und  stellt sie allen Einrichtungen und Interessierten im deutschen Gesundheitswesen kostenlos zur Verfügung. Wichtiges Praxisinstrument sind dabei die Handlungsempfehlungen. Experten beraten sich in interdisziplinären Arbeitsgruppen und erstellen Anleitungen zur Umsetzung von Sicherheitsstrategien. Begleitdokumente (z.B. Infoflyer, Hintergrundbroschüren) ergänzen die Handlungsempfehlungen.

Im Rahmen einer Gemeinschaftsaktion des BDPK und den Klinikunternehmen Asklepios GmbH, Rhön-Klinikum AG und Sana Klinken AG wird das APS finanziell und inhaltlich in seiner Arbeit unterstützt.

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