Die Vorsitzende des BBMV, Sibylle Stauch-Eckmann meint zu dem Vorhaben: „Für die vom Gesundheitsminister geäußerten Vorwürfe gibt es keinerlei Belege, das hat auch ein Gutachten im Auftrag des Gesundheitsministeriums bestätigt. Karl Lauterbach ist als der Minister gestartet, der evidenzbasierte Politik versprochen hat - seine Aussagen lassen diesen Anspruch vermissen. Es ist purer Populismus.“ Das vollständige Statement des BBMV können Sie hier lesen.
„Sprachlich und inhaltlich entgleiste Debatte“
Zu einer ähnlichen Bewertung kommt auch Dr. med. Peter Velling, Vorsitzender des Bundesverband Medizinische Versorgungszentren - Gesundheitszentren - Integrierte Versorgung e.V. (BMVZ) und Hausarzt in Berlin: „Die markigen Worte des Bundesgesundheitsministers deuten auf eine Schwarz-Weiß-Perspektive hin, die der Problemlage in der ambulanten Versorgungslandschaft nicht ansatzweise gerecht wird.“ In einem ausführlichen Kommentar bewertet BMZ-Geschäftsführerin Susanne Müller die Debatte als „sprachlich und inhaltlich entgleist“. Statt Scheinheiligkeit und Stammtischparolen sollten Qualität und Effizienz der Versorgung im Mittelpunkt stehen. Ihren auf Observer Gesundheit erschienenen Kommentar können Sie hier lesen
Eine kurzfristige Klarstellung der aus ihrer Sicht nicht haltbaren Vorwürfe fordert auch Dr. Michael Müller, 1. Vorsitzender des ALM - Akkreditierte Labore in der Medizin e.V. und schreibt an den Bundesgesundheitsminister: „Aus unserer Sicht darf sich die regulatorische Weiterentwicklung von MVZ nicht an der Frage der Trägerschaft oder lnhaberschaft und insbesondere nicht an individuellen Einschätzungen ohne Daten- und Evidenzbasis orientieren, sondern muss auf die Sicherstellung von Qualität, Transparenz und flächendeckender Versorgung abzielen.“
Die vollständigen Statements können Sie am Ende dieser Seite herunterladen.