Reha: Innovative Versorgungslösungen

Die Medizinische Rehabilitation hat sich über Jahrzehnte erfolgreich entwickelt und ist heute ein etablierter, unverzichtbarer und leistungsstarker Teil der Gesundheitsversorgung in Deutschland. Zu den besonderen Stärken der Einrichtungen für medizinische Rehabilitation gehört, dass sie es sehr gut verstehen, sich rasch an die geänderten Rahmenbedingungen der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung anzupassen und den medizinischen Fortschritt in den klinischen Alltag zu integrieren. Auch heute, in Zeiten der Digitalisierung, beweisen die Reha-Einrichtungen hohe Innovationsfähigkeit und nutzen digitale Anwendungen, smarte Therapie-Robotik und technikgestützte Assistenz für die Verbesserung der medizinisch-technischen Diagnose- und Behandlungsmethoden. Der BDPK berichtet in seinen Verbandmitteilungen im Fachmagazin f&w in lockerer Folge über innovative (technologische) Anwendungen in Reha-Einrichtungen.
Zu den bisher erschienenen Beiträgen gehört die Vorstellung der „Psychosomatischen Hybrid-Reha“. Im Rahmen einer derzeit laufenden Praxis-Studie wird an der Dr. Becker Burg-Klinik erforscht, wie mit einer digitalen Brücke zwischen Klinikaufenthalt und Alltag der Reha-Erfolg nachhaltig verbessert werden kann. Erste wissenschaftliche Auswertungen nach einer Machbarkeitsstudie sowie die Erfahrungen der Dr. Becker Burg-Klinik in der fast dreijährigen Testphase sind positiv.
Überaus erfolgreich und in der klinischen Praxis bewährt sind auch die Eigenentwicklungen, die in den Einrichtungen der Schön Klinik Gruppe eingesetzt werden. Dazu gehören unter anderem die telemedizinische Behandlung in der Psychotherapie mit „MindDoc“, die Kaia-COPD-App in der Pulmonalen Reha sowie eine App für die nachstationäre Versorgung von Schlaganfallpatient:innen.
Ein weiterer Bericht gibt einen Überblick von dem im September 2024 gegründeten „Median Group Lab“. Die von der Median Unternehmensgruppe geschaffene Plattform beschäftigt sich mit der Integration innovativer Methoden in den klinischen Alltag. Dazu gehört die Evaluation und Mitentwicklung neuartiger Therapieprodukte, die Erforschung und Förderung neuer Konzepte und Methoden sowie der systematische Austausch mit globalen Experten.
In der März-Ausgabe der BDPK-News in f&w wird das Projekt „Post-Covid E-Doc“ der MediclinAG vorgestellt. Bei diesem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojekt wird der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der medizinischen Reha für Patient:innen mit Post-Covid-Syndrom (PCS) entwickelt und erprobt. Ziel ist es, neue und übertragbare Versorgungsansätze auszuarbeiten und in bestehende Reha-Angebote zu integrieren.
Weitere Berichte über Reha-Innovationen werden folgen. Themen-Vorschläge hierzu nimmt der BDPK gerne entgegen.