Studie der Stiftung Münch zur Krankenhausumwandlung: Lösungsansätze für neue Versorgungsformen
Kann die Schließung bestehender Krankenhäuser durch eine Umwandlung verhindert werden? Und ist gleichzeitig eine hohe Versorgungsqualität, gute Erreichbarkeit und bessere Bezahlbarkeit möglich? Antworten darauf gibt eine von der Stiftung Münch beauftragte Studie, in der die für eine Umwandlung notwendigen Voraussetzungen beschrieben und Handlungsempfehlungen für die praktische Umsetzung gegeben werden.
Nach der Studie, die von der Institute for Health Care Business GmbH (hcb) und der Oberender AG durchgeführt wurde, bieten sich drei verschiedene Typen von Einrichtungen an, in die ein klassisches Krankenhaus transformiert werden kann, und zwar eine
- Ambulante Klinik, die als Anlaufstelle für einen Großteil der gesundheitlichen Anliegen die Basisversorgung sicherstellt,
- Überwachungsklinik, die komplexere ambulante Fälle abdeckt, für die im Fall einer Komplikation eine Übernachtung nötig wird oder
- Fach-/Spezialklinik für ausgewählte Leistungsbereiche mit überregionalem Einzugsgebiet
Von den drei Möglichkeiten ist keine per se besser oder schlechter, betont Professor Boris Augurzky, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Münch: „Das Zielbild ist dann gut, wenn es den Bedarf der Region trifft und die Qualität der Versorgung damit besser ist als bei einer Fortschreibung des Status quo.“ Um die praktische Umsetzung einer Umwandlung zu unterstützen, hat die Stiftung Münch drei Broschüren erstellt, die sich an unterschiedliche Zielgruppen richten (und die Sie hier herunterladen können):
- für lokale Entscheidungsträger (mit Erläuterungen der drei Zielbilder und praktischen Hinweisen zur Bedarfsermittlung und Umsetzung
- für die Bevölkerung (mit Informationen über die Notwendigkeit neuer Versorgungsformen)
- für Entscheidungsträger auf Bundesebene (als Leitfaden zu Handlungsbedarfen und Lösungsansätzen für die Gesetzgeber im Bund und in den Ländern)
Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Stiftung Münch.