Der BDPK informiert die Politik, Öffentlichkeit und seine Mitglieder kontinuierlich über die Positionen und wichtigen Schwerpunktthemen von Kliniken in privater Trägerschaft. Der Verband nutzt dafür Offline- und Online-Medien gleichermaßen: Mit Pressemitteilungen und Hintergrundgesprächen, Artikeln in Fachzeitschriften und -magazinen, dem Online-Newsletter sowie den monatlichen BDPK-News im Fachmagazin „f&w – führen und wirtschaften im Krankenhaus“ werden die wichtigen gesundheitspolitischen Handlungsfelder privater Kliniken öffentlichkeitswirksam dargestellt.
Die Öffentlichkeitsarbeit des BDPK umfasst darüber hinaus die Organisation und Durchführung verschiedener Veranstaltungen wie Workshops, Konferenzen bis hin zum jährlich stattfindenden BDPK-Bundeskongress. Aufgrund der Corona-Pandemie fanden einige Veranstaltungen digital statt. Andere mussten ganz abgesagt werden, so auch der am 16. Juni 2020 in Berlin geplante BDPK-Bundeskongress sowie das Nationale Reha-Forum.
Neuer BDPK-Webauftritt
Die Website des www.bdpk.de wurde im August 2020 einem Relaunch unterzogen. Klare Linien, ein modernes Schriftbild und eine angepasste Farbgebung zeichnen seitdem die moderne Nutzeroberfläche aus. Neben einem überarbeiteten Design hat die Website auch inhaltlich eine neue Struktur erhalten. Interessierte Leser können sich informieren zu aktuellen Themen des Verbandes, zu Stellungnahmen, Hintergrundinformationen zum Gesundheitswesen und finden News aus den BDPK-Mitgliedskliniken. Das Mitglieder-Informationsportal Extranet erhielt ebenfalls einen Relaunch und steht den Mitgliedern seit Dezember 2020 im neuen „Look & Feel“ zur Verfügung.
Kampagne „Reha. Macht‘s besser!“
Die Online-Kampagne „Reha. Macht‘s besser!“ wurde 2019 von 250 Reha-Einrichtungen, dem Arbeitskreis Gesundheit sowie dem BDPK ins Leben gerufen. 19 Verbände aus dem Bereich der Rehabilitation unterstützen die Initiative. Mit der Konzeption und Durchführung war die Kommunikationsagentur trio group aus München beauftragt.
Im September 2020 übernahmen die BDPK-Geschäftsstelle, der Kampagnen-Fachbeirat und die an der Kampagne teilnehmenden 141 Kliniken die Weiterentwicklung, Koordination und Durchführung. Die Betreuung der Social Media-Kanäle Facebook und Twitter erfolgt seitdem nicht mehr durch eine Agentur, sondern direkt durch die BDPK-Geschäftsstelle, was zu einer deutlich effizienteren Mittelverwendung führt.
Aufgrund der anhaltend schwierigen Situation durch die Corona-Pandemie rücken die folgenden Botschaften der Initiative in den Fokus:
- Trotz Corona – die Reha ist sicher!
- Reha- und Vorsorgeeinrichtungen brauchen den Corona-Zuschlag – jetzt!
Sie ergänzen die nach wie vor aktuellen zentralen Forderungen:
- Verbesserung der Genehmigung von Reha-Anträgen. Es sollen mehr Reha-Anträge genehmigt werden. Die Möglichkeit von Willkürentscheidungen der Krankenkassen bei der Bewilligung von Reha-Anträgen soll eingegrenzt werden.
- Höhere Vergütungssätze für Reha-Leistungen. Ziel ist eine höhere Vergütung, die sicherstellt, dass Mitarbeiter:innen in Reha-Einrichtungen marktüblich bezahlt werden können.
- Freie Klinikwahl. Es soll erreicht werden, dass die Patient:innen unter den geeigneten und zugelassenen Reha-Einrichtungen frei und ohne Mehrkosten wählen können.
Der Relaunch der Startseite im 1. Quartal 2021 und die kontinuierliche Weiterentwicklung der Unterseiten macht die relevanten Ziele der Kampagne für die interessierte Öffentlichkeit transparenter. Mehr als 4.000 Unterstützerinnen und Unterstützer haben sich auf https://www.rehamachtsbesser.de/ der Initiative bisher angeschlossen.
In Reportagen, Blog-Beiträgen und Interviews berichten die Akteure der Initiative auf https://www.rehamachtsbesser.de/ kontinuierlich über Erfolgsgeschichten aus der Reha sowie die besonderen Herausforderungen in der aktuellen Corona-Pandemie.
Forsa-Umfrage: Patient:innen sehr zufrieden mit Privaten
Im Auftrag des BDPK führte das Meinungsforschungsinstitut Forsa Anfang des Jahres 2021 eine repräsentative Bevölkerungsumfrage durch. Bei der Beauftragung der Umfrage war für den BDPK von besonderem Interesse, welche Bedeutung die Krankenhausträgerschaft in der Bevölkerung spielt und wie die Menschen zu Wettbewerb und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen stehen. Das Ergebnis zeigt, dass 88 Prozent der Patient:innen deutscher Krankenhäuser mit ihrer Behandlung zufrieden und sehr zufrieden sind. Kliniken in privater Trägerschaft werden mit 93 Prozent besser bewertet als die anderen Träger (kirchliche 89 Prozent, kommunale 88 Prozent).
Fast alle Befragten (95 Prozent) gaben an, dass ihnen die Wahlfreiheit des Krankenhauses wichtig oder sehr wichtig ist. Der BDPK sieht sich durch die Umfrageergebnisse darin bestärkt, die Bedeutung von Wettbewerb und Qualität für die Versorgungsstrukturen hervorzuheben.
Die Forsa-Umfrage wurde umfänglich auf der Website des BDPK veröffentlicht. Ihre Ergebnisse sind Grundlage für das weitere Vorgehen zur Stärkung des Images privater Kliniken. Dazu gehören: PR- und öffentlichkeitswirksame Maßnahmen wie Pressemitteilungen, Musteranschreiben an Politik, Argumentationshilfen zu drängenden aktuellen Themen wie die Liquiditätssicherung für Krankenhäuser und Reha-Kliniken in der Corona-Pandemie, der Launch der neuen Website www.klinik-fakten.de im Juni 2021.
Website Klinik-Fakten
Seit dem 1. Juni 2021 ist die unter Federführung des BDPK entwickelte Website www.klinik-fakten.de online. Expert:innen verschiedener Disziplinen informieren hier sachlich, unabhängig und überparteilich über aktuelle Themen aus dem Gesundheitswesen. Mit dem neuen Informationsangebot will der BDPK einseitiger Berichterstattung oder falschen Informationen entgegenwirken, die oftmals zu verzerrten Urteilen führen. Dazu werden auf dem Portal (Falsch-)Meldungen, Gerüchte und Halbwahrheiten im und über das Gesundheitswesen aufgegriffen und klargestellt.
Neben den Schwerpunktthemen Qualität, Personal, Wettbewerb, Verantwortung und Verdienst enthält die Website die Rubriken „Schlagzeilen“ und „Lokales“, in denen auf aktuelle Medienberichte und Darstellungen eingegangen wird. Im Mittelpunkt stehen dabei Veröffentlichungen über die stationäre Versorgung, die durchleuchtet und bei Bedarf richtiggestellt werden. Das Redaktionsteam besteht zum Start aus einem bundesweiten Netzwerk von Mitarbeiter:innen aus BDPK-Mitgliedseinrichtungen, die verschiedenen Disziplinen angehören (Medizin, Ökonomie, Recht, Medien) und unter dem Dach des BDPK ihre fachliche Expertise zu den unterschiedlichen Themen und Fragestellungen einbringen.
Besonders bei polarisierenden oder strittigen Themen will klinik-fakten.de anhand von nachprüfbaren, rationalen und objektiven Fakten für Klarheit und Sachlichkeit sorgen. Die Initiative zur Website entstand zwar im BDPK, mit der Ausgliederung unter einer eigenen Adresse soll aber deutlich gemacht werden, dass es keine einseitige Betrachtung und Auseinandersetzung geben wird: Es sollen keine "alternativen" Fakten geschaffen, sondern Sachverhalte offen dargestellt werden. Der Onlinegang wurde von der Offline- und Onlinekommunikation des BDPK (Pressemitteilung, Beiträge in Medien, Social Media) begleitet.
Pressemitteilungen
BDPK-Pressemitteilungen im zurückliegenden Geschäftsjahr
Die vom BDPK im Berichtsjahr herausgegebenen Pressemitteilungen können Sie hier aufrufen
Beiträge in Fachbüchern, Zeitschriften und Zeitungen (Auswahl)
Orientierungswert, BibliomedManager 06/2020
Meine Corona-Lehre: Demut
Die Lehren aus der Corona-Krise haben derzeit in den gesundheitspolitischen Kommentaren Hochkonjunktur. Nachdem das Schlimmste, eine deutschlandweite Versorgungskrise mit einer hohen Zahl verstorbener Patient:innen und überforderten Krankenhausmitarbeiter:innen, vermieden werden konnte, versuchen nun viele der Interessengruppen im Gesundheitswesen darüber die Deutungshoheit zu gewinnen.
Krankenhausmanagement, 4. Aufl., April 2021, Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH&Co.KG
Private Krankenhausträger
Dass wirtschaftlicher Erfolg und die Qualität der Patient:innenversorgung eng zusammenhängen, belegen zahlreiche wissenschaftliche Analysen. Sie zeigen, dass Krankenhäuser mit positiven Jahresabschlüssen eine bessere medizinische Ergebnisqualität erzielen und dass private Träger weniger häufig qualitative Auffälligkeiten aufweisen und die Zahl kritischer Qualitätsdialoge bei ihnen deutlich niedriger ist als bei anderen Trägern. Die immer wieder aufgestellte Behauptung, Gewinne privater Kliniken gingen zulasten der Patient:innenversorgung, ist also falsch und fußt auf einer verkürzten Darstellung – ebenso verkürzt wie die Annahme, dass Krankenhäuser mit hohen Verlusten eine bessere Patient:innenversorgung anbieten.
KU Gesundheitsmanagement, 01/2021
Steht die Zukunft der Reha auf dem Spiel?
Vorsorge- und Reha-Einrichtungen wurden in der Corona-Pandemie wirtschaftlich doppelt hart getroffen. Sie verzeichneten starke Umsatzrückgänge, da sie mit Beginn der Pandemie kaum oder nur deutlich weniger Patient:innen behandeln konnten. Den notwendigen Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen geschuldet, hatten sie einen enormen Mehraufwand an Zeit, Material und Personal und damit auch massiv gestiegene Kosten zu schultern. Aufgrund vieler abgesagter Operationen in den Krankenhäusern kamen nur wenige Patient:innen in die Reha. Chronisch kranke Menschen sagten aus Angst vor Ansteckungsrisiken ihre Reha-Maßnahmen ab. Umsatzrückgang und Kostensteigerung konnten mit den verschiedenen Corona-Hilfen teilweise ausgeglichen werden.
Management & Krankenhaus, Ausgabe Januar/Februar 2021
Die Zukunft der Reha findet in der Politik nicht statt
Reha-Kliniken müssen sehen, wo sie bleiben. Denn im Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) wurden die Vorsorge- und Reha-Einrichtungen vergessen, dabei sind sie – gerade mit Blick in die nahe Zukunft der Pandemiebewältigung – für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung wichtiger denn je zuvor.
das krankenhaus, Februar 2021
Die Reha war schon vor der Pandemie am Limit
Interview mit Thomas Bublitz, BDPK-Geschäftsführer zur Situation der Reha- und Vorsorgeeinrichtungen in der Corona-Pandemie
Nachrichten des BDPK
Jährlich erscheinen die zwölf Ausgaben der Verbandsmitteilungen in der Zeitschrift f&w, führen und wirtschaften im Krankenhaus des Bibliomed-Verlags. Der Verband berichtet darin über aktuelle Gesetzesvorhaben und Entwicklungen in der Politik sowie verbandsinterne Neuigkeiten und Informationen.