VPKA Baden-Württemberg e. V.: Mitgliederversammlung für Nachbesserung der Reformpläne

Die geplante Krankenhausreform und die damit einhergehenden negativen Folgen für die Gesundheitsversorgung waren zentrales Thema der Mitgliederversammlung des VPKA Baden-Württemberg am 4. Juli 2024 in Sigmaringen.

Präsidium und Geschäftsführung des VPKA Baden-Württemberg e.V.: (v.l.n.r.): Frank Porten (St. Georg Vorsorge- u. Rehabilitationskliniken Höchenschwand), Uli Wüstner (m&i Fachkliniken Hohenurach), Paul Friedrich (Kliniken Schmieder), Aline Schreijäg de Ortiz (Hänslehof Bad Dürrheim), Sven Wahl (Luisenklinik Bad Dürrheim), Joachim Limberger (Klinik Limberger Bad Dürrheim), Patricia Schneider (Mediclin), Heiko Stegelitz (Parkinson Klinik Ortenau), Philipp Schlerkmann (Sana Kliniken Offenbach), Dr. Clemens Bold (VPKA Baden-Württemberg), Rudolf Schnauhuber (Christophsbad Göppingen), nicht auf dem Bild: Thomas Böer (Diabetes Klinik Bad Mergentheim), Angelika Wöppel (Hufeland Klinik Bad Mergentheim). Foto: VPKA Baden-Württemberg

Welche Auswirkungen wird das Reformvorhaben von Karl Lauterbach auf die medizinische Versorgung im ländlichen Raum haben? Welche Rolle werden künftig Fachkrankenhäuser in der Ausübung ihres überregionalen Versorgungsauftrags einnehmen? Sind mehr ambulante Versorgung, mehr Qualität durch Spezialisierung, mehr Fachkräfte und weniger Bürokratie mit den aktuell vorliegenden Plänen umsetzbar? In Impulsvorträgen und Diskussion suchten die Teilnehmenden Fragen auf diese Antworten. BDPK-Geschäftsführer Thomas Bublitz betonte in seinem Vortrag, dass auf Bundesebene alles dafür getan werden müsse, das bereits verabschiedete Reformgesetz im parlamentarischen Verfahren nachzubessern, um die bestehenden Probleme der Krankenhausversorgung angehen zu können und das Krankenhaussterben zu stoppen.

Im Fokus der Mitgliederversammlungen standen außerdem die aktuellen Entwicklungen im Bereich der  GKV-Rahmenempfehlungen. Kritisch wurde auch auf die Verbindlichen Entscheidungen der Deutschen Rentenversicherung (DRV) eingegangen. Statt einer transparenten und diskriminierungsfreien Beschaffung von Reha-Leistungen, werden DRV- Einrichtungen bei der Belegung bevorzugt. Auf der MV bestand Konsens diesen Konflikt mit der DRV unbedingt zu lösen.

Der vom Verband mit ver.di ausgehandelte und neu entwickelte Vergütungstarifvertrag stand ebenfalls auf der Agenda der halbtägigen Mitgliederversammlung.

Zudem kam es im Präsidium des VPKA Baden-Württemberg zu einer Neubesetzung: Für den ausscheidenden Andreas Ruland tritt Philipp Schlerkmann (Sana Kliniken AG) die Nachfolge an.