Die Untersuchung läuft bis Juni 2023 und wird durch das RKI in Zusammenarbeit mit dem Paul-Ehrlich-Institut koordiniert. Die Förderung des Projektes erfolgt durch das Bundesministerium für Gesundheit.
Die COViK-Studie will feststellen, inwieweit Impfungen eine schwere Erkrankung an COVID-19 verhindern können. Es handelt sich um eine Fall-Kontroll-Studie, die bundesweit mit Krankenhauspatient:innen an verschiedenen Standorten durchgeführt wird. Gezielte Zwischenanalysen dienen dazu, so zeitnah wie möglich Erkenntnisse zur Wirksamkeit und Sicherheit der in Deutschland verabreichten Impfstoffe liefern zu können. Die Teilnehmer:innen werden durch das Studienpersonal an den Studienstandorten in die Studie aufgenommen. Angestrebt wird eine Teilnehmer-Anzahl von > 3.000 Patient:innen (1:2 matching).
Die Impfeffektivität wird durch den Vergleich des COVID-19-Impfstatus bei COVID-19-Patient:innen und Kontrollpatient:innen (SARS-COV-2-negativ) ermittelt. Die Wirksamkeit wird zudem für die verschiedenen Impfstoffe und Virusvarianten untersucht. Darüberhinaus steht die COVID-19-Impfung in Bezug auf schwere Erkrankungen in verschiedenen Personengruppen, z.B. bei älteren Menschen und solchen mit chronischen Grunderkrankungen im Fokus der Studie. Auch die Schutzdauer wird im Rahmen der zweijährigen Rekrutierungsphase geschätzt.
Ein weiterer Schwerpunkt der Studie ist die Untersuchung von COVID-19-Erkrankten, die zuvor geimpft wurden. Bei diesen Patient:innen werden immunologische Untersuchungen durchgeführt, die eine mögliche Verstärkung der Krankheit durch Impfantikörper (das sog. "antibody-dependent enhancement" (ADE) bzw. "Vaccine Associated Enhanced Respiratory Disease" (VAERD)) ausschließen sollen. Diese Untersuchungen werden am Paul-Ehrlich-Institut durchgeführt. Zudem wird der klinische Verlauf einer SARS-CoV-2-Infektion bei geimpften und nicht-geimpften teilnehmenden Personen verglichen. Weitere Informationen finden Sie unter www.rki.de